Archäologische Grabung Kyburg Buchegg - 2013
Grabungsleiterin: Annette Sense
Die Sense zeigte anlässlich "Feldforschung vol. 3" kuratiert von Beatrice Bader auf der Burg Kyburg-Buchegg eine ortsbezogene Bildbauarbeit, Senses ureigene Geschichte über einen sozialen Raum, über Fiktionen und Wirklichkeiten angelehnt an den archäologischen Alltag einer Grabungsstätte.

Als Kulturschaffende mit zeitgenössischen Gewohnheiten entschied sich die Sense dem Aussterben der Grafen von Buchegg um 1410 entgegen zu wirken, den Lauf der Geschichte der Burg-Kyburg umzuschreiben und eine archäologische Grabung vorzunehmen, welche die bedeutenden Kultur- und Handelswege der Buchegger zu den nordischen Völkern, von Europa über Asien und die Mongolei bis zum Vordern Orient belegen konnte.
So wurden zur Ausstellung herausragende, neueste archäologische Funde nahe der Grabungsstelle in gereinigter, aufbereiteter Form erstmalig einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.


Gezeigt und beschrieben wurden unterschiedlichste wesentliche Fundobjekte wie frühestes chinesisches Porzellan, erste Gefässe japanischen Ursprungs für die Tee-Zeremonie, goldene Schachfiguren angelehnt an frühe Funde aus Norwegen, romanische Fresken aus Klöstern vom Pilgerweg nach Santiago de Compostela, aber auch Widerlagerkonstruktionen für die Zugbrücken von Wasserschlössern, eiserne Modelle für die Umbauten der Gewölbekeller, Schriftstücke und die Details von Pracht-Harnischen und gewirkten Schulterkragen, deren Deutungen die Fachwelt noch über Jahre beschäftigen wird. Die verwendeten Werkzeuge und Grabungsutensilien ebenso wie Zelte, Planen und Holzpfosten standen geordnet und verpackt zu ihrem Abtransport nahe der Grabungsstelle bereit.














