Ohne Plan mit 10 Paaren Flip-Flops - 2009

zeigt den inneren Monolog einer fiktiven Person, welche unterwegs ist.

Auszüge dieses Monologs wurden als laminierte Texte, ähnlich Einlegesohlen, auf 10 Paare Flip-Flops leserlich montiert. Die Flip-Flops verstand die Sense als ein universelles und allgemeingültiges Schuhwerk aus reichen und armen, bergigen und meernahen Kontexten.

Die zehn Textpaare können sowohl als ergänzbare Stationen eines kurzen Projekts als auch eines mittel- bzw. langfristigen Weges eines Menschen gelesen werden.
Den Beginn und das Ende der Arbeit kennzeichnen Flip-Flops mit persönlichen Berg- und Wasserfotografien.

f 1 w 30103.jpg
f 2 w 30111.jpg
f 3 w 30116.jpg
f4w30114-Annette-Sense.jpg
f 5 w 30122.jpg
f 6 w 30119.jpg
f 7 w 30109.jpg
f8w30106-Annette-Sense.jpg
f9w30113-Annette-Sense.jpg
f 10 w 30129.jpg

Die Sense entwickelte Ohne Plan mit 10 Paaren Flip-Flops zum gemeinsam erarbeiteten Ausstellungsprojekt Massstab in Meilen in der temporären Galerie Mü, 2010 in Zürich. Eingeladen zum Projekt hatten menuedata = Tanja Trampe und Daniela Petrini. Weitere beteiligte Künstler waren Beat Füglisthaler, Klara Borbely, Franz Gratwohl und Merlin Zuni.

Gearbeitet wurde zu einer alten Geschichte über einen Kapitän, der, auf der Suche nach dem Glück, zwar ein Schiff und eine Mannschaft guter Seeleute besass, aber dessen Ozeankarten allesamt weiss waren und lediglich einige wenige Richtungsangaben wie Nord, Süd, West, Ost, Äquator, Südpol, Zenit und Nadir enthielten. Die weisse Karte lasen die KünstlerInnen als die grösstmögliche Offenheit, die Freiheit an sich, die aber gleichzeitig die Suche nach neuen sozialen Strukturen, vielleicht sogar Hierarchien beinhaltet.

f 11 petrini erd 30199 w.jpg
f 12 Merlin 30242 w.jpg
f 13 30225 w.jpg
f 14 tanja 30009 w.jpg

Als performative und soziale Praxis wurden von der Gruppe jeden Abend Bar und Grill zur Beteiligung der Besucher angeboten, Grill To Glory von Merlin Zuni und zum Abschluss des Projekts ein Segelturn im engen Kreis.

f 15 30071 w.jpg